11 Tipps für gesunde Zähne
Unsere Zähne sind nicht nur unverzichtbar beim Essen und Sprechen , sie gelten auch als Aushängeschild und Schönheitsmerkmal. Wer die Zahnpflege nicht ernst nimmt, riskiert schmerzhafte und belastende Zahnerkrankungen.
Mit folgenden Tipps und Tricks können Sie dem nächsten Zahnarztbesuch entspannter entgegen blicken:
1. Zweimal täglich...
sollten Sie Ihre Zähne gründlich und ausdauernd putzen. Für ein gutes Ergebnis nutzen Sie am besten eine fluoridhaltige Zahnpasta. Drei Minuten darf das Putzen schon dauern, um auch wirklich jede Stelle zu erreichen. Grundsätzlich sind sowohl manuelle als auch elektrische Zahnbürsten gut und empfehlenswert. Nach aktueller Studienlage muss man mit der Handzahnbürste allerdings etwas mehr Zeit aufbringen und die richtige Technik beherrschen , um das gleiche Putzergebnis zu erzielen wie mit einer elektrischen Bürste.
Per Hand, elektrisch oder smart – Welche Zahnbürste ist am besten?
Muss eine Zahnbürste wirklich 200 Euro kosten oder tut es die Handzahnbürste auch? Zahnarzt Dr. Oliver Pijahn erklärt, was von handgeputzt bis smart vernetzt am sinnvollsten ist. Sie erfahren außerdem, was beim Putzen noch viel wichtiger ist als die Zahnbürste selbst.
2. Zwischenräume nicht vergessen
Bakterien tummeln sich besonders gerne in den Zahnzwischenräumen. Nur etwa 70 Prozent der Zahnoberfläche werden allein von der Zahnbürste erreicht. Schwer zugängliche Bereiche reinigen Sie am besten mit Zahnseide oder einer Zahn-Zwischenraumbürste.
3. Rütteln statt schrubben
Für eine schonende und gründliche Reinigung der Zähne ist die Technik entscheidend. Experten empfehlen aktuell häufig die sogenannte „Rütteltechnik“: Hier wird die Zahnbürste im 45-Grad-Winkel am Zahnfleischrand angesetzt und leicht gerüttelt. Anschließend mit sanftem Druck vom Zahnfleisch in Richtung Zähne ausstreichen. Welche Technik in Ihrer individuellen Situation am sinnvollsten ist, weiß Ihr Zahnarzt. Eins ist aber sicher: Kräftiges Hin- und Herschrubben ist nicht die Methode der Wahl.
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4. Regelmäßig wechseln
Etwa alle zwei Monate sollten Sie Ihre Zahnbürste erneuern . Dies gilt auch für die Bürstenköpfe der elektrischen Zahnbürste. Biegen sich die Borsten Ihrer Zahnbürste bereits nach außen, ist es ebenfalls höchste Zeit für einen Wechsel.
5. Auch mal warten können
Wer Obst, insbesondere Zitrusfrüchte gegessen hat, sollte mit dem Zähneputzen lieber noch eine halbe Stunde warten. Der Grund: Die Säure weicht den Zahnschmelz auf. Wer dann sofort mit der Zahnbürste drüber schrubbt, putzt möglicherweise auch die angelösten Mineralstoffe im Zahnschmelz weg. Am besten ist es, den Mund zunächst nur kurz mit Wasser auszuspülen.
6. Süßes vermeiden
Nehmen Sie möglichst wenig zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke zu sich. Diese steigern das Kariesrisiko erheblich. Achten Sie darauf, zwischen den Mahlzeiten möglichst gar keinen Zucker zu sich zu nehmen , da der Zahnschmelz so keine Chance hat, sich wieder aufzubauen und Bakterien abzuwehren. Lieber einmal täglich Schokolade und Co. genießen als viele Male über den Tag verteilt.
7. Gesund essen
Umgekehrt gibt es auch Nahrungsmittel, die unseren Zähnen gut tun. Käse zum Beispiel ist in der Lage, einen sauren pH-Wert im Mund zu neutralisieren und den Zahnschmelz zu regenerieren. Auch schwarzer und grüner Tee ist aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung ein guter Freund unserer Zähne. Er hemmt die Kariesbildung und hilft auch noch gegen Mundgeruch. Kleine Zahnpflege für zwischendurch: Feste Lebensmittel wie Möhren oder Sellerie müssen gründlich gekaut werden und regen somit den Speichel an – dieser wiederum reinigt die Zähne.
8. Ab zum Zahnarzt
Es wird empfohlen, zweimal jährlich den Zahnarzt aufzusuchen. Die Kontrollen können schmerzhafte und kostenintensive Behandlungen vermeiden. Zudem erhöhen Sie damit den Zuschuss für eine eventuelle Zahnersatzversorgung. Denn auch bei der sorgfältigsten Zahnpflege kann es passieren, dass Zahnersatz benötigt wird.
9. Früh die Weichen stellen
Kinder sollten von klein auf nur in Maßen Süßigkeiten naschen. Füllen Sie die Nuckelflasche mit Wasser statt mit gesüßten Tees oder Fruchtsäften. Diese steigern schon frühzeitig das Kariesrisiko. Bis etwa zum achten Lebensjahr ist es sinnvoll, wenn die Eltern beim Zähneputzen noch einmal »nachputzen«.
10. Besser nicht qualmen
Bei Rauchern ist die Abwehrlage gegen Bakterien wesentlich schlechter. Das Parodontitisrisiko ist deutlich erhöht und somit auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das durch das Rauchen sowieso schon steigt.
11. Den Profi ranlassen
Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung ist die ideale Ergänzung Ihrer persönlichen Mundpflege. Denn auch regelmäßiges und gründliches Zähneputzen reicht nicht immer aus, um das Gebiss dauerhaft gesund zu halten. Mit speziellen Instrumenten werden bei der professionellen Zahnreinigung auch kleinste Zwischenräume und Nischen, zum Beispiel bei festsitzendem Zahnersatz, erreicht.