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Datum:25.09.2020 - Kategorie:Gesundheit
Lesedauer:ca. 6 Min.

Den Stress einfach wegatmen - geht das?

Atmen ist etwas Selbstverständliches. Vermutlich schenken wir unserer Atmung deshalb in der Regel kaum Aufmerksamkeit. Dabei ist das bewusste Luftholen wichtig und kann besonders in Stresssituationen hilfreich sein. Wir verraten, warum.

Nichts ist so essenziell für uns Menschen wie die Luft und das Luftholen. Rund 20.000 Mal atmen wir pro Tag ein und wieder aus – hochgerechnet sind das über sieben Millionen Atemzüge im Jahr. Aber wenn wir mal ehrlich sind, so richtig nachgedacht haben wir darüber vermutlich noch nicht.

Der Grund liegt für Entspannungstrainer Ulrich Kusenberg auf der Hand: „Atmen geschieht unwillkürlich. Das heißt, wir müssen nicht jede Sekunde daran denken, zu atmen“, sagt er. Gut so, schließlich versorgen wir dadurch unseren Organismus mit lebenswichtigem Sauerstoff. Das ist aber längst nicht alles.  

Sprichwörter rund um die Atmung stimmen

Unsere Atmung lässt nämlich auch Schlüsse auf unsere Gemütslage zu. „Man kennt ja die Redewendungen: ‚Mir stockt der Atem‘, ‚das verschlägt mir den Atem‘ oder ‚ich bin aus der Puste‘.“ Diese Aussagen kämen nicht von ungefähr, so Kusenberg. „Wenn wir Angst haben, atmen wir flach, die Angst schnürt uns sprichwörtlich die Kehle zu.“

Manche Menschen neigten in solchen Situationen auch zu erhöhter Atemfrequenz, was zu einer Hyperventilation führen könne. „Bei Stress atmen wir automatisch flacher.“ Hinzu komme, dass viele Menschen auch ohne Stress zu flach und angespannt atmen. Das Problem: Auf Dauer ist das ungesund.

„Auf der Suche nach Sauerstoff und Energie beginnt das Herz schneller zu schlagen und der Blutdruck steigt“, so der Experte. „In der Folge wird das Stresshormon Cortisol vermehrt ausgeschüttet.“ 

Einfach mal bewusst atmen

Deshalb ist es an der Zeit, dem Selbstverständlichen mehr Beachtung zu schenken. „Achtsames Atmen steigert die Aufmerksamkeit, Körper und Geist beruhigen und entspannen sich, das Immunsystem wird unterstützt und die gesamte Haltung eines Menschen kann sich hin zu mehr Ruhe, Gelassenheit und Geduld verändern“, erklärt Kusenberg, der in seiner Bielefelder Praxis unter anderem Autogenes Training anbietet.

Je nachdem, wie wir atmen, verändert sich auch unsere Gemütsverfassung.

Der Vorteil: „Die Atmung ist die einzige autonome Grundfunktion unseres Körpers, die wir willentlich beeinflussen können. Schon wenn wir uns auf unseren Atem fokussieren, verändert er sich.“ Aus diesem Grund ist für Ulrich Kusenberg der Atem die Basis jeder Entspannungsübung.

„Je nachdem, wie wir atmen, verändert sich auch unsere Gemütsverfassung.“ Deshalb sei es auch problemlos möglich, Stress wegzuatmen. Wie? „Indem wir zum Beispiel bewusst langsamer beziehungsweise richtig durchatmen“, verrät Kusenberg.

Stress wegatmen: Übung macht den Meister

Klingt einfach? Ist es eigentlich auch – es bedarf lediglich ein bisschen Übung. „Wie man lernen und regelmäßig üben muss, wenn man ein Instrument spielen möchte, so müssen wir auch eine veränderte Atmung üben.“ Das sei nicht schwer, erfordere aber zunächst eine gewisse Disziplin, so Kusenberg.

„Wichtig ist, dass wir auf eine möglichst tiefe Atmung achten und dabei in den Bauch statt in den Brustraum atmen. Das massiert die Bauchorgane, versorgt sie mit Energie und entspannt ganz automatisch den gesamten Organismus.“ 
 
Es gibt tatsächlich eine ganze Reihe von Atemübungen für jede Lebenslage. Für Stresssituationen gibt Ulrich Kusenberg zum Beispiel folgenden Tipp: „Man kann das Ausatmen zum Beispiel mit den Lippen ein wenig ausbremsen oder nach jedem Ein- und Ausatmen den Atem für einen Moment anhalten.“ Diese Übung funktioniert praktischerweise überall und bewirkt, dass unser Organismus zur Ruhe kommt und neue Energie schöpfen kann.

Wer Zuhause mehr auf seine Atmung achten und sich entspannen möchte, für den hat Kusenberg folgenden Rat: „Man kann auch mal einfach nur daliegen und für einige Minuten mit geschlossenen Augen ganz bewusst auf den Atem achten.“ Man muss übrigens nicht gestresst sein, um sich diese Übungen zu Herzen zu nehmen. Atempausen tun immer gut. „Leider gönnt man sie sich viel zu selten.“

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