Gesundes Grillvergnügen
Kaum ist es etwas wärmer, wird in Deutschland draußen gekocht. Doch leider können beim Grillen auch krebserregende Stoffe entstehen. Da wir Ihnen den Spaß und Genuss auf keinen Fall verderben wollen, haben wir die wichtigsten Tipps für gesundes Grillen zusammengestellt.
Edelstahl-Grillschalen
Grillschalen fangen austretendes Fett und Marinade auf und können das Enstehen von krebserregenden Stoffen wie PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) vermeiden. Allerdings sollte man auf die etwas teureren Edelstahl- statt auf Aluminiumschalen setzen. Denn auch Aluminium wird nachgesagt, dass es krebserregende Stoffe enthält, die gerade beim Erhitzen auf Lebensmittel übergehen. Daher am besten auch auf Alufolie, zum Beispiel für Grillkartoffeln, verzichten.
Schwarze Stellen abschneiden
Wenn Gegrilltes zu schwarz wird, entstehen HAA (heterozyklische Amine). Auch diese können Krebs verursachen. Also am besten Fleisch & Co. rechtzeitig vom Rost nehmen und ansonsten die schwarzen Stellen großzügig abschneiden.
Geduld beim Anzünden
Auch beim Verbrennen von Papier oder harzhaltigem Holz entsteht PAK. Besser früh genug anfangen und einen Anzündkamin verwenden, den es in jedem Baumarkt gibt. Vorsicht auch mit flüssigem Grillanzünder, Spiritus und Benzin. Hiermit gibt es immer wieder schlimme Brandunfälle. Stattdessen lieber Anzünder in Gelform oder aus Naturmaterialien wie Holzwolle verwenden. Dauert zwar länger, ist aber ungefährlicher.
Besser Gas als Kohle
Auch beim Grillen mit Holzkohle können krebserregende Stoffe wie PAK entstehen. Wenn Fett oder Marinade aus dem Fleisch auf die Holzkohle tropft und verbrennt, entsteht der gefährliche bläuliche Rauch. Das Gleiche passiert übrigens auch, wenn Fett auf die Heizschleifen des Elektrogrills tropft. Wer auf Nummer sicher gehen will, benutzt einen Gasgrill.
Seitliche Feuerstellen
Wer nicht auf Holzkohle verzichten möchte, sollte einen Grill wählen, bei dem die Kohle in seitlichen Schalen glüht und so das Fett nicht direkt darauf tropfen kann. Mittlerweile gibt es auch Vertikalgrills, bei denen sowohl Grillgut als auch Kohle senkrecht eingefüllt werden. Übrigens: PAK entsteht auch, wenn man das Fleisch mit Flüssigkeit, wie zum Beispiel Bier, überschüttet.
Kräuter verwenden
Einigen Kräutern wird nachgesagt, dass sie die beim Grillen entstandenen HAA (heterozyklischen Amine) mindern können. Besonders wirkungsvoll sollen Rosmarin und Thymian sein. Aber auch Oregano, Basilikum, Knoblauch und Senf sollen die krebserregenden Stoffe abmildern.
Kein gepökeltes Fleisch
Leberkäse, Speck, Kasseler, Bockwürstchen und Fleischwurst gehören nicht auf den Grill. Wird das gepökelte Fleisch erhitzt, können sich krebserregende Nitrosamine bilden.