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Dieses Rezept ist nicht nur reich an Proteinen, sondern auch arm an Kohlehydraten. Wichtig ist, die Hähnchenbrust nicht zu scharf anzubraten, da sonst die Gewürze an der Außenseite verbrennen könnten. Wer keinen Muskat mag: kein Problem. Das Püree schmeckt auch ohne. Geniale Ergänzung ist das Petersilien-Öl, das unbedingt dabei sein sollte.
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Den Sellerie schälen. Anschließend in fingerdicke Scheiben schneiden, die Scheiben dann in mittelgroße Würfel schneiden. Salzwasser in einem Topf zum Kochen bringen. Den Sellerie ins Wasser geben und ca. 12 Minuten kochen.
Derweil die Hähnchenbrust mit einem Küchenpapier trocken tupfen. Anschließend mit dem Paprikapulver, dem Rosmarin und etwas Salz einreiben. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Hähnchenbrüste in die Pfanne legen und bei mittlerer Hitze vorsichtig braten. Hin und wieder wenden. Aufpassen, nicht zu viel Temperatur geben, da die Gewürze sonst verbrennen können und bitter schmecken.
Die Petersilienblätter abzupfen und fein hacken. In eine Schüssel geben und dort mit dem restlichen Öl und etwas Salz mit einer Gabel vermengen. Dabei ordentlich Druck ausüben, dass die Petersilie zerquetscht wird und sich mit dem Öl verbindet. Zur Seite stellen.
Mit der Messerspitze prüfen, ob der Sellerie schön weich ist. Ist er weich genug, in ein Sieb abgießen. Kurz ausdampfen lassen, dann zurück in den Topf geben. Butter zum Sellerie geben und beides mit einem Kartoffelstampfer zu einem Püree zerdrücken. Mit Salz, Pfeffer und nach Geschmack frischem Muskat abschmecken. Noch einmal gut mit einem Löffel verrühren.
Wenn die Hähnchenbrust fertig ist, zwei Löffel von dem Püree auf einen Teller streichen, die Hähnchenbrust schräg darauflegen und alles mit dem Öl beträufeln.
Das Rezept hat rund 37 Gramm Protein pro Person.
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Lebensmittel sind, nicht nur in Zeiten von Corona, wahre Kostbarkeiten – und viele von ihnen können wir mit „Haut und Haaren“ verspeisen. Wir testen das Kochen mit Schalen, Kraut und Co. Dass wir zu viele Lebensmittel einfach wegwerfen, haben wir schon oft gehört. Auch, dass wir unsere Einkäufe planen sollen, wodurch wir uns gerade aktuell auch viel Stress ersparen können. Wer sich an diese Regeln bereits hält, aber einen weiteren Beitrag gegen Verschwendung leisten möchte, für den ist das so genannte Zero-Waste-Kochen mit in der Regel weggeworfenen Überbleibseln von Obst und Gemüse eine Idee. Dafür greifen wir tief in den Komposter und kochen ein Drei-Gänge-Menü aus Kartoffelschalen, Möhrenkraut und Bananenschalen.
Kartoffelschalen-Chips
Los geht`s mit dem Snack für den Fernsehabend: Die ersten selbst gemachten Kartoffelchips ever sollen es werden. Beim Kochen mit Schalen gibt es zwei Regeln zu beachten. Erstens: wegen der geringeren Belastung auf Bioartikel zurückgreifen. Zweitens: das Obst und Gemüse gründlich waschen. Okay! Ich möchte Kartoffelschalen zu Chips transformieren, die bei der Kartoffelbreiproduktion am Vorabend abgefallen sind. Dazu schneide ich sie in mundgerechte Stücke und bepinsele sie mit einer Mischung aus Öl, Paprika und Salz. Dabei ist übrigens alles erlaubt, was schmeckt und das Gewürzregal hergibt. Neben der Pinselmethode ist es auch möglich, die Schalen einfach auf ein Backblech zu legen und mit den geschmacksgebenden Zutaten zu besprenkeln. Ich packe sie bei 200 Grad Ober-Unter-Hitze in den vorgeheizten Backofen – und schon nach fünf Minuten macht sich ein leckerer Duft in der Küche breit. Ich entwickle das Gefühl: Das könnte schmecken! Doch erstmal wollen noch Gang zwei und drei gekocht werden.
Pesto aus Möhrengrün
Als Hauptspeise soll es Nudeln mit grünem Pesto geben. Aber nicht aus Basilikum, sondern aus Möhrenkraut, das mit den Wurzeln sowieso oftmals frei Haus geliefert wird. Ein kleiner Tipp: Sollte es schon etwas welk sein, einfach abschneiden und ins Wasser stellen. Man kann sein Lieblings-Pesto-Rezept beibehalten und als grüne Komponente das Möhrenkraut verwenden. In meinem Fall heißt das: Möhrenkraut grob klein schneiden, Olivenöl drauf, Knoblauchzehe rein, mit Salz und Pfeffer würzen und nach ein paar Minuten Ziehzeit pürieren. Diese Weltpremiere für den Gaumen möchte ich mit Spaghetti feiern, die ihre Krönung durch Parmesan und einen gerösteten Mix aus Pinien- und Walnusskernen erhalten. Wurzelkräuter, Öle und Kerne kann man beliebig mit dem austauschen, was gerade im Haus ist. Dieses Essen sieht fast aus wie immer, aber ob es auch schmeckt wie immer, wird sich erst beim großen Finalessen zeigen. Und dafür fehlt noch etwas.
Bananenschalen-Pancakes
Denn kein Menü ist komplett ohne etwas Süßes. Dazu gibt es Pancakes, die ihren fruchtigen Kick durch Bananenschalen bekommen. Dazu kann man auch sein Pancake-Rezept der Wahl beibehalten, mit in den Teig kommen zum Schluss die Schalen. Sie werden zuvor für den problemlosen Verzehr in mundgerechte Happen geschnitten und mit Zucker in der Pfanne erwärmt. Ich habe die Schale einer Banane verwendet und einen Esslöffel Zucker dazu gegeben, für eine Familie kann man diese Dosis natürlich einfach verdoppeln. Es riecht süß und lecker. In der Pfanne machen die Schalen keine Zicken und lassen sich wunderbar mitbacken, final mit Puderzucker bestäuben oder mit Ahornsirup verfeinern. Bereit zur großen Verkostung!
Gaumenfreude oder gut gemeint?
Um es vorweg zu nehmen: Die Ergebnisse fallen nicht eindeutig aus. Angefangen habe ich mit den Kartoffelchips, die eigentlich als Sofanahrung für den Abend gedacht waren. Sie haben einfach zu lecker geduftet, als sie aus dem Ofen kamen, und so mussten einige sofort dran glauben. Mit der Würzung schmecken sie köstlich, wenn sie knackig-warm aus dem Ofen kommen. Abends waren sie leider nicht mehr so knackig – wahrscheinlich habe ich zu viel “rumgeölt” - also am besten sofort genießen oder zeitnah zubereiten.
Nudeln mit grünem Pesto gehört zu meinen absoluten Leibgerichten – normalerweise aber aus frischem Basilikum gemacht. Ganz ehrlich: Da kann das Möhrenkrautpesto nicht mithalten. Das Kraut schmeckt holziger und enthält auch eine leichte Bitternote. Den Vergleich mit einem nicht ganz so exklusiven Pesto aus dem Glas braucht es aber nicht zu scheuen. Das Kraut hat man oftmals sowieso zu Hause – kann man also machen. Ich gebe aber ehrlich zu, dass ich bezüglich des Möhrenkrauts lieber den Tipp einer Kollegin befolge: Meines bekommen zukünftig die Nachbarsnager. So wird auch nichts verschwendet und die finden es richtig lecker.
So geht es mir mit den Pancakes. Sie sind süß, fluffig und lecker. Die Bananenschalen geben etwas fruchtigen Geschmack und fallen beim Essen eigentlich nicht groß auf. Und bei den Bananenschalen-Pancakes ist es wie bei den „normalen“ auch: So richtig köstlich machen sie dann doch die Toppings wie Puderzucker oder Ahornsirup.
Das Fazit lautet: Einfach mal ausprobieren, denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und die Zutaten hat man oftmals sowieso im Haus. Inspirationen dazu gibt es im Netz.
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