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Datum:10.06.2024 - Kategorie:Gesundheit
Lesedauer:ca. 3 Min.

Hilfe, ich schwitze! Warum wir schwitzen und was man bei Deos beachten sollte.

Auf unserer Haut befinden sich etwa drei Millionen Schweißdrüsen. Die Buchautorin und Dermatologin Dr. Yael Adler erklärt, warum wir schwitzen und was man bei Deos beachten sollte.

Warum schwitzen wir?

In erster Linie weil unser Körper damit die Temperatur regelt. Durchschnittlich sondern wir etwa 100 bis 200 Milliliter Schweiß am Tag ab. Die Schweißdrüsen sind  überall auf der Haut verteilt – außer an den Lippen und an der Eichel. Besonders viele gibt es an den Fußsohlen mit etwa 700 pro Quadratzentimeter und an den Achseln mit etwa 150 pro Quadratzentimeter. Interessant ist, dass Sportler stärker und effektiver schwitzen. Sie schwemmen weniger Elektrolyte aus.

Schweiß, was ist das eigentlich?

Eine ganz interessante Flüssigkeit! Im Schweiß sind Reste aus dem Blut enthalten, also neben Wasser auch Kochsalz, Ammoniak, Harnstoff, Proteine, Glukose, Botenstoffe, Enzyme, Medikamentenreste und auch Viren. Das Wasser im Schweiß verbessert die Hautfeuchtigkeit und hilft vor allem, den Säureschutzmantel der Haut aufrechtzuerhalten. Angekurbelt wird der Schweiß durch den Botenstoff Acetylcholin.

Warum riecht der Schweiß?

Zusätzlich zu den Schweißdrüsen haben wir Duftdrüsen, die sich besonders in den Intimregionen, aber auch hinter den Ohren befinden. Sie geben ein Sekret ab, das für unseren Körpergeruch sorgt, vor allem, wenn Bakterien ins Spiel kommen. Sie zersetzen den Schweiß und man bekommt eine individuelle Duftnote.

Wie wirken Deos?

Da gibt es verschiedene Methoden. Sie überdecken mit dem Duft den Schweißgeruch. Oder sie enthalten bakterientötende Substanzen, welche die Bakterien, die die üblen Gerüche verursachen, lahmlegen. Darüber hinaus gibt es die Antitranspirantien, die das starke Schwitzen eindämmen. Sie enthalten Aluminiumchlorid, das die Ausgänge der Schweißdrüsen verengt.

Sind Deos mit Aluminium gefährlich?

Es gibt die Vermutung, dass das Demenzrisiko bei einem zu hohen Aluminiumspiegel im Körper steigt. Aber eine intakte Haut resorbiert so gut wie nichts vom Aluminiumchlorid, das im Antitranspirant enthalten ist. Etwa über Alufolien, Tomaten, Tee, Wasser oder Medikamente nehmen wir viel mehr davon in den Körper auf. Ich halte also die Nutzung eines Antitranspirants für vertretbar, vor allem bei Menschen, die stark schwitzen. Das bestätigen auch aktuelle Untersuchungen.

Dr. med. Yael Adler

Von Dr. med. Yael Adler

Dr. med. Yael Adler ist niedergelassende Dermatologin in Berlin, Buchautorin und Speakerin. Neben ihren Bestsellern "Haut nah" und "Darüber spricht man nicht", erscheint im September ihr neues Buch "Wir müssen reden, Frau Doktor!" (alle bei Droemer), www.yael-adler.de.

Foto: H&S/Thomas Duffé

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