Zecken: Keine Chance für Blutsauger
Sie ist winzig klein, lauert im Gras, Gebüsch oder Unterholz, krallt sich an unserer Haut fest – und lässt uns nur ungern wieder los: die Zecke. Dann heißt es schnell, ruhig und vor allem richtig handeln, denn die kleinen Blutsauger können Krankheitserreger übertragen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Zecken das Handwerk legen.
Frühzeitig entfernen
Als kleiner dunkler Punkt auf der Haut fallen Zecken zunächst kaum auf. Deshalb ist es wichtig, jedes Familienmitglied regelmäßig abzusuchen – am besten direkt nach einem Aufenthalt in der Natur. Denn je eher der kleine Übeltäter gefunden wird, desto geringer ist das Risiko, dass Krankheitserreger in den Körper gelangen. In Europa tragen Zecken Erreger für Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis mit sich herum.
Werkzeug auswählen
Hat es Sie erwischt, ist das richtige Werkzeug entscheidend. Mit bloßen Fingern laufen Sie Gefahr, die Zecke zu zerquetschen und Krankheitserreger in die Haut zu drücken. Hilfsmittel wie Nagellack oder Klebstoff sind ebenso keine Lösung, weil sie das Infektionsrisiko erhöhen. Viel besser eignen sich sogenannte Zeckenzangen oder -karten. Sie sind überall erhältlich (auch direkt bei der Heimat Krankenkasse), passen für unterwegs in jede Tasche – und entfernen Zecken mit einem wirkungsvollen Prinzip.
Ziehen oder Schieben
Fassen Sie die Zecke mithilfe der Zange möglichst nah an der Einstichstelle und ziehen Sie sie langsam heraus, ohne sie dabei zu zerdrücken. Mit der Karte können Sie das Tier ebenfalls problemlos loswerden, indem Sie den Schlitz unter dem Tier ansetzen und die Karte flach auf der Haut liegend von sich wegschieben. Versuchen Sie nicht, die Zecke mit der Karte heraus zu hebeln, da sie so durch den Schlitz rutscht.
Richtig entsorgen
War die Behandlung erfolgreich, sollten Sie den Übeltäter richtig entsorgen. Die sicherste Methode ist es, die Blutsauger mit einem Gegenstand zu zerdrücken, in Papier einzuwickeln und draußen in der Mülltonne zu entsorgen. Ist alles erledigt, müssen Sie die Wunde auf der Haut noch desinfizieren, zum Beispiel mit Alkohol. Beobachten Sie die Einstichstelle in den folgenden Wochen: Bildet sich darum eine ringförmige Rötung oder treten grippeähnliche Symptome auf, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
Infos und Beratung
Noch mehr Infos gibt es in unserer Broschüre zum Thema Zecken mit integrierter Zeckenkarte. Einfach per Kontaktformular oder telefonisch unter 0800 1060100 bestellen.