Kürbis-Pancakes für ein süßes Herbst-Frühstück
Kürbis zum Frühstück? Warum nicht: Probieren Sie diese süßen Kürbis-Pancakes:
Zutaten:
- 2 Eier
- 200 g Butternusskürbisfruchtfleisch
- 1 Prise Salz
- 300 ml Milch (3,5 % Fett)
- 2 EL flüssiger Honig
- 200 g Dinkel-Vollkornmehl
- 2 TL Backpulver
- 15 g Butter (1 EL)
- 30 g Kürbiskerne (2 EL)
- 10 g Birkenzucker (Puderzucker; 1 EL) nach Belieben
Zubereitung:
- Für den Teig Eier trennen. Kürbisfruchtfleisch fein raspeln.
- Eigelbe mit Milch, Honig, Mehl und Backpulver glatt rühren und etwa 20 Minuten ruhen lassen.
- Inzwischen Eiweiße mit Salz steif schlagen. Eischnee und Kürbisfruchtfleisch (bis auf 2 EL) unterheben.
- Butter in einer beschichteten Pfanne erhitzen und portionsweise kleine Teighäufchen (etwa 1 EL) hineinsetzen. Von beiden Seiten in je 1–2 Minuten bei mittlerer Hitze goldbraun backen. Aus der Pfanne nehmen und warm halten.
- Restliche Kürbisraspel kurz in heißem Wasser blanchieren und abtropfen lassen. Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie duften.
- Pancakes auf Tellern anrichten, mit Raspeln und Kürbiskernen bestreuen und nach Belieben mit Birkenpuderzucker bestäubt servieren.
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Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen erkennen und behandeln
Unbeschwert und normal essen? Das ist für viele Kinder und Jugendliche undenkbar. 20 Prozent aller 11- 17-Jährigen leiden unter einer Essstörung. Wie wir Magersucht, Bulimie sowie die Binge-Eating-Störung erkennen und behandeln, lesen Sie in diesem Artikel.
Wann sprechen Experten von einer Essstörung?
Essstörungen gehen mit einem übermäßigen Fokus auf den eigenen Körper einher. „Die Überbewertung besteht in Kalorienzählen oder dem starken Bedürfnis, abzunehmen. Auch gegenregulatorische Maßnahmen wie übertrieben viel Sport, vermeidendes oder unkontrolliertes Essverhalten, Erbrechen oder der Gebrauch von Abführmitteln zählen zu möglichen Symptomen“, sagt Dr. Marion Seidel, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Leiterin der Kinder- und Jugendpsychosomatik in der Schön Klinik Bad Arolsen.
Welche Essstörungen gibt es?
Experten unterscheiden zwischen drei Hauptformen: der Anorexie (Magersucht), Bulimie (Ess-Brech-Sucht) und Binge-Eating (Essanfälle ohne gegenregulatorische Maßnahmen).
Magersucht:
Bei dieser auch als Anorexie bekannten Erkrankung essen Betroffene so wenig wie möglich. Um viele Kalorien zu verbrennen, treiben sie dazu oft übermäßig viel Sport. Mögliche Folgen sind Unter- und Mangelernährung sowie Muskelschwund.
Ess-Brech-Sucht:
Menschen mit Ess-Brech-Sucht haben Angst davor, dick zu werden. Sie erbrechen, treiben exzessiv Sport oder nehmen Abführmittel – immer mit dem Ziel, bloß nicht zuzunehmen. Weil der Körper in einen Mangelzustand gerät, stopfen Betroffene während einer Heißhungerattacke Unmengen von Nahrung in sich hinein. Danach leiden sie unter schlechtem Gewissen und der Teufelskreis beginnt von vorn.
Binge-Eating-Störung:
Hier erleiden Erkrankte regelrechte Essattacken, die völlig außer Kontrolle geraten. Obwohl sie dabei oft keinen Hunger verspüren, verschlingen sie große Mengen zucker- und fetthaltiger Speisen, bis es zu einem Völlegefühl kommt. Aufgrund starken Übergewichts neigen Betroffene oft unter starken Selbstzweifeln bis hin zu Depressionen.
Lesen Sie auch:Wie sich das Gehirn in der Pubertät verändert und was Eltern tun können
Welche Essstörungen treten am häufigsten auf?
Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist die Binge-Eating-Störung die meistverbreitete Essstörung in Deutschland, gefolgt von der Bulimie. Die wohl bekannteste Form, die Magersucht, tritt am seltensten auf. Mädchen und junge Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als Jungen und Männer.
Von 1.000 Mädchen und Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens etwa
- 28 an einer Binge-Eating-Störung,
- 19 an Bulimie,
- 14 an Magersucht.
Von 1.000 Jungen und Männern erkranken im Laufe ihres Lebens etwa
- 10 an einer Binge-Eating-Störung,
- 6 an Bulimie,
- 2 an Magersucht.
Genauso oft wie die drei verschiedenen Formen gibt es Mischformen, die verschiedene Diagnosekriterien der Erkrankungen vereinen.
Was sind die Ursachen für eine Essstörung?
Die Gründe hängen von individuellen, biologischen oder kulturellen Faktoren ab. In allen Fällen aber ist die Gefühlswelt eingeengt auf die Figur, den Körper, das Gewicht, Essen und Nicht-Essen.
Die Körperschemastörung:
Alle Betroffenen haben eines gemeinsam: Sie leiden unter einer sogenannten Körperschemastörung, einer verzerrten Wahrnehmung des eigenen Erscheinungsbildes. „Essstörungen betreffen meist Jugendliche und hier vor allem Mädchen und junge Frauen, weil das weibliche Selbstbewusstsein stärker von äußerlicher Attraktivität abhängt“, sagt Dr. Marion Seidel.
Entwicklungsprozesse im Gehirn:
Auch Entwicklungsprozesse im Gehirn spielen eine wichtige Rolle, erklärt Dr. Rebecca Knoche, Chefärztin der Klinik für Akutpsychosomatik Kinder und Jugendliche an der Mediclin Seepark Klinik. Starke Umbauten im Gehirn machen Jugendliche demnach besonders anfällig für psychische Erkrankungen. „Wer sozial unsicher ist und ein geringes Selbstwertgefühl hat, kann durch Gewichtsabnahme eine positive Verstärkung durchs Umfeld erfahren“, sagt Dr. Knoche.
Die Rolle der Eltern:
Klar ist: Leben die Eltern ein gesundes Verhältnis zum eigenen Körper vor, eignen sie sich als gute Vorbilder für den Nachwuchs. Wenn Mutter und Vater Äußerlichkeiten überbetonen, dem Kind ständig vorhalten, es solle weniger essen und bloß nicht dick werden, legen sie den Grundstein für spätere Essstörungen. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, betroffenen Kindern und Jugendlichen Liebe und Anerkennung entgegenzubringen. „Ein wertschätzendes Miteinander in der Familie und regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten sind die Basis für ein gesundes Essverhalten“, ist Dr. Rebecca Knoche überzeugt.
Was können die Folgen einer Essstörung sein?
Die Folgen hängen von der entsprechenden Form ab und können sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit betreffen. Magersucht zum Beispiel kann auch in kurzer Zeit zu körperlichen Symptomen führen wie Muskelschwund, brüchigen Knochen, Haarausfall, ausbleibender Monatsblutung oder Potenzverlust. Eine Ess-Brech-Störung wiederum schädigt Zähne und Speiseröhre, während Übergewicht in Gelenkschmerzen, Bluthochdruck oder Diabetes münden kann. Hinzukommen können seelische Erkrankungen wie Depressionen.
Wie erkennen Eltern eine Essstörung?
Das Kind wird immer dünner, das Essverhalten immer seltsamer? Während der Pubertät ist es für Mutter und Vater oft nicht klar zu erkennen, ob das Kind normale Veränderungsprozesse durchlebt – oder unter gestörtem Essverhalten leidet. Es gibt allerdings einige typische Verhaltensmuster, die Betroffene an den Tag legen.
Anzeichen für eine Essstörung:
- Auffälliges Essverhalten, starkes Untergewicht (bei Magersucht) oder starke Gewichtszunahme (bei der Binge-Eating-Störung)
- Übermäßige Beschäftigung mit dem eigenen Körper
- Übertriebene sportliche Aktivitäten
- Vermeidung gemeinsamer Mahlzeiten
- Frösteln, trotz Wärme oder dicker Kleidung
- Surfen auf Plattformen und Social-Media-Profilen, die z. B. Magersucht glorifizieren
- Traurigkeit, Gereiztheit, Antriebslosigkeit, starke Anhänglichkeit und Vereinsamung
- Erbrechen von Mahlzeiten, regelmäßiger Toilettengang nach den Mahlzeiten mit Spuren von Erbrochenem
Lesen Sie auch: Schönheitswahn durch Social Media - Tipps für Eltern
Wo finden Eltern Hilfe?
Das Zusammenleben mit einem erkrankten Kind ist auch für die Eltern und Familie eine Belastungsprobe. Sorge und Hilflosigkeit gehen einher mit Gefühlen wie Schuld, Wut und Verzweiflung. Wichtig ist, eine vertrauensvolle sowie verständnisvolle Beziehung zum Nachwuchs aufzubauen und nichts über den Kopf der Kinder hinweg zu entscheiden und die Krankheit damit ungewollt zu verstärken – das gilt auch für den Gang zu Ärzten oder Selbsthilfegruppen mit Ihrem Kind.
Tipps für Eltern:
- Sprechen Sie Ihr Kind offen auf Ihre Sorgen und Beobachtungen an, ohne Vorwürfe zu machen.
- Informieren Sie sich über Essstörungen und recherchieren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind zu Behandlungsmöglichkeiten.
- Zeigen Sie Geduld und Empathie, verzichten Sie auf Kontrolle und Druck.
- Führen Sie keine Diskussionen über das Thema Essen mit Ihrem Kind und drängen Sie es nicht, etwas zu essen.
- Motivieren Sie Ihr Kind zu einer Therapie, wenn es selbst bereit ist, den Schritt zu machen.
Welche Rolle spielen die Medien bei Essstörungen?
Medienkonsum allein begründet keine Essstörungen – begünstigt sie aber. Viele Kinder und Jugendliche träumen davon, so schön, schlank und sportlich zu sein wie Schauspieler, Sportler, Werbestars und Influencer. Vor allem die exzessive Nutzung sozialer Medien schon im Kindesalter führt Studien zufolge nicht selten zu einem verminderten Selbstwertgefühl. Der Grund: Die Nutzer eifern unerreichbaren Idealen nach, die oft nichts mit der Realität zu tun haben, aber starken sozialen Druck aufbauen. Die Folgen können ein negatives Körperbild, psychische Probleme wie Depressionen – und Essstörungen sein.
Wie werden Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen behandelt?
Spätestens, wenn einige körperliche und psychische Symptome länger als vier Wochen anhalten, raten Experten zu professioneller Unterstützung. Das Netz reicht von Beratungsstellen über Selbsthilfegruppen bis hin zu Kinderärzten und spezialisierten Kliniken. Liegt eine diagnostizierte Essstörung vor, hilft oft eine ambulante Behandlung.
Wann ist eine stationäre Behandlung unausweichlich?
Bei akuter Gesundheitsgefahr, zum Beispiel ausgeprägter Gewichtsabnahme, ist eine stationäre Aufnahme in einer Spezialklinik sinnvoll. Hier verlassen die Kinder und Jugendlichen das gewohnte häusliche und soziale Umfeld für eine bestimmte Zeit ganz oder teilweise. Die gute Nachricht: Mehr als 80 Prozent der Betroffenen finden den Weg aus der Krankheit heraus – und zurück zu einem gesunden Leben.
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