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Datum:15.10.2024 - Kategorie:Gesundheit
Lesedauer:ca. 16 Min.

Leber entgiften: Diese Hausmittel helfen

Die Leber ist unser größtes Organ und hat viele lebenswichtige Aufgaben. Doch Alkohol, Zucker und zu fettiges Essen können sie schädigen. Wie sieht eine lebergesunde Ernährung aus? Und welche einfachen Hausmittel entgiften das Organ? Wir klären die wichtigsten Fragen.

Welche Aufgaben hat die Leber?

Sie ist unser schwerstes Organ: Etwa 1,5 Kilogramm wiegt eine gesunde Leber. „Kraftwerk des Körpers“ wird sie auch genannt – denn ein Leben ohne Leber ist nicht möglich.

Das lebenswichtige Organ übernimmt im Körper diese Aufgaben:

  • Sie steuert den Stoffwechsel, reguliert den Fett-, Zucker- und Eiweißstoffwechsel sowie den Mineral- und Vitaminhaushalt.
  • Sie lagert wichtige Nährstoffe aus Lebensmitteln ein (z.B. Zucker, Fette, Vitamine, Eisen).
  • Sie dient als Energiespeicher.
  • Sie produziert für den Körper wichtige Eiweiße sowie Gallensäuren, die Fette aus der Nahrung aufspalten und besser verwertbar machen.
  • Sie unterstützt den Körper bei der Entgiftung: Die Leber filtert Schlackenstoffe, Schadstoffe und Gifte aus dem Blut und scheidet schädliche Stoffe mit der Galle oder dem Urin aus.
  • Sie ist wichtig für die Blutgerinnung.
  • Sie produziert und baut Hormone ab und sorgt für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt.

Leber entgiften Ernährung

Sie können Ihre Leber aktiv gesund halten und damit die körpereigene natürliche Entgiftung unterstützen. Eine wichtige Stellschraube ist dabei die Ernährung, denn eine der Hauptursachen für Lebererkrankungen wie eine Fettleber ist Übergewicht und Adipositas.

Wie sieht eine lebergesunde Ernährung aus?

Für eine lebergesunde Ernährung greifen Sie zu Lebensmitteln wie

  • Tomaten,
  • Paprika,
  • Fenchel,
  • Zucchini,
  • Obst,
  • Hülsenfrüchte,
  • Vollkorngetreide,
  • Kartoffeln.

„Daneben sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren wichtig. Gute Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind Nüsse, Saaten und Fisch. Fisch enthält zudem viel Eiweiß, das ebenfalls günstig für die Leber ist,“ sagt Prof. Elke Roeb, die an der Justus-Liebig-Universität Gießen den Fachbereich Gastroenterologie leitet.

Leberreinigung Rezepte

Ihnen fällt es schwer, Ihre Ernährung von jetzt auf gleich umzustellen? Unser Tipp: Um erste Veränderungen im Stoffwechsel zu bewirken, könnten Sie 2 - 3 Mal in der Woche abends auf Kohlenhydrate verzichten. Leckere Rezepte ohne Nudeln, Reis & Co. wären zum Beispiel:

Welches Obst reinigt die Leber?

Obst liefert wie Gemüse wichtige Vitamine (z.B. Vitamin C) und sekundäre Pflanzenstoffe. Letztere schützen die Zellen vor freien Radikalen, wirken als Schutzschilder für Ihre Leber und helfen, sie gesund zu halten.

Ideal sind fruktosearme Obstsorten, die reich an Vitamin C und sekundären Pflanzenstoffen sind. Dazu gehören zum Beispiel Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Kiwi.  Schöner Nebeneffekt: Wer viel buntes Obst und Gemüse isst, tut auch etwas für seine Herzgesundheit, denn eine pflanzenbetonte Ernährung kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.

Die Leber kann regenerieren, das heißt sie kann sich selbst erneuern. Diese Fähigkeit ist einzigartig unter den zahlreichen Organen unseres Körpers.

 

Welche Getränke sind gut für die Leber?

Das beste Getränk ist Wasser. Wasser ist kalorienarm, an vielen wichtigen Prozessen im Körper beteiligt und hilft, die Leber zu entgiften. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich rund 1,5 Liter Wasser zu trinken. Auch schwarzer Kaffee und Tee können der Leber gut tun, denn die in ihnen enthaltenen Bitterstoffe unterstützen den Leberstoffwechsel.

Was schadet der Leber?

Eine ausgewogene Ernährung unterstützt also auf natürliche Weise die Lebergesundheit. Andere Lebensmittel wiederum belasten das Organ. „Raffinierte Zucker und industriell hochverarbeitete Lebensmittel tun der Leber nicht gut“, so Roeb. Auch diese Dinge können ihr schaden und zu hohe Leberwerte verursachen:

  • Alkohol, Nikotin und Medikamente
  • zu wenig Ballaststoffe
  • ungesundes Fett und Zucker
  • künstliche Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe

Welche Auswirkungen haben Giftstoffe auf die Leber?

Eine der wichtigsten Aufgaben der Leber ist die Entgiftung des Körpers. Sie schleust Giftstoffe, die bei Stoffwechselprodukten entstehen, aus dem Körper. Auch externe Giftstoffe, etwa aus Medikamenten oder Alkohol, filtert das gesunde Organ heraus. Eine kranke Leber kann Giftstoffe nicht mehr richtig abbauen. Über das Blut gelangen diese dann ins Gehirn. Das wirkt sich etwa auf die Konzentrationsfähigkeit aus: Das Gehirn fühlt sich wie benebelt an.

 

Welche Symptome gibt es bei einer überlasteten Leber?

Giftstoffe, Fett, Kohlenhydrate und Zucker, Alkohol und Nikotin können die Leber überlasten und zum Beispiel auch zu einer Fettleber führen. Das Organ lagert dann verstärkt Fett ein, das die Leberzellen so belastet, dass diese nicht mehr richtig arbeiten können und absterben.

Frei gewordene Fettsäuren rufen zudem eine Entzündungsreaktion hervor, die die Leber zusätzlich schädigen können. Laut der Deutschen Leberstiftung sind 20–40 Prozent der Bevölkerung in den Industriestaaten Mitteleuropas von der Fettlebererkrankung betroffen. In Deutschland haben 25 Prozent aller erwachsenen Deutschen erhöhte Leberwerte.

Aber: Symptome oder Schmerzen ruft eine überlastete Leber in der Regel nicht hervor. Leberprobleme bleiben daher oft lange unentdeckt. Auch eine Fettleber tut nicht weh. Mitunter kann es bei Lebererkrankungen zu diffusen Beschwerden kommen. Zeichen einer überlasteten Leber können unter anderem sein:

  • Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Völlegefühl
  • Schmerzen im rechten Oberbauch
  • Juckreiz
  • Gelbe Hautfärbung und dunkler Urin

Kann man eine Leber wirklich entgiften und entfetten?

Eigentlich entgiftet die Leber uns – wenn sie richtig funktioniert. Die gute Nachricht: Das Organ besitzt eine außergewöhnliche Regenerationsfähigkeit. „Die Leber kann regenerieren, das heißt sie kann sich selbst erneuern. Diese Fähigkeit ist einzigartig unter den zahlreichen Organen unseres Körpers“, sagt auch Prof. Roeb. Sie können die Regeneration und Leistungsfähigkeit des Organs durch einen gesunden Lebensstil unterstützen und so helfen, sie zu entgiften. 

 
 

Mit welchen Hausmitteln kann man die Leber entgiften?

Eins der wichtigsten Hausmittel, um die Leber zu entgiften und zu ihrer Regeneration beizutragen, ist die richtige Ernährung. Versuchen Sie, gezielt auch diese Lebensmittel in Ihren Speiseplan einzubauen, da sie die Entgiftung der Leber besonders fördern können:

  • Hafer: Haferflocken enthalten reichlich vom Ballaststoff Beta-Glucan, der die Leber reinigt und entgiftet. Zur Behandlung einer Fettleber kommen deshalb oft Haferkuren zum Einsatz. An diesen Tagen werden für eine Leberkur überwiegend haferhaltige Mahlzeiten verzehrt.
  • Bitterstoffe aus bitteren Salaten oder bitterstoffreichem Gemüse wie Artischocken, Rosenkohl, Radicchio und Chicorée aktivieren den Fettstoffwechsel und kurbeln den Gallenfluss an. Das unterstützt die Leberentgiftung.
  • Knoblauch wirkt cholesterinsenkend und reduziert Leberwerte.
  • Probiotika, z.B. aus Joghurt, Kefir und fermentiertem Gemüse wie Sauerkraut. Probiotika sind kleine Mikroorganismen, die die Darmgesundheit unterstützen. Und der Darm hat einen großen Einfluss auf die Entgiftungsfunktion der Leber.
  • L-Arginin, eine Aminosäure, die in Kombination mit L-Ornithin die Entgiftungsfunktion der Leber indirekt unterstützt, ist z.B. enthalten in Kürbiskernen, Pinienkernen, Hühnerfleisch oder Garnelen
  • Zitrusfrüchte wie Zitronen und Grapefruits (z.B. als frisch gepresster Saft oder als Zitronenwasser) können Leberenzyme aktivieren, die die Entgiftung des Organs unterstützen. Nebenbei fördern sie dank hohem Vitamin-C-Gehalt ein gut funktionierendes Immunsystem und wirken antioxidativ – also zellschützend.
  • Ingwer soll ebenfalls die Leberentgiftung fördern. Er schmeckt als Gewürz im Essen oder frisch aufgebrüht als Tee. In Kombination mit Zitrone entfaltet ein Ingwertee eine besonders große Gesundheitskraft.
  • Kräutertees: Neben Ingwertee haben sich auch Tees aus Mariendistel, Löwenzahn und grüner Tee zur Leberreinigung bewährt.
  • Apfelessig optimiert die Verdauung von Fetten und Kohlenhydraten und entlastet so Leber und Galle. Geben Sie dazu morgens ein bis zwei Teelöffel Apfelessig in ein Glas Wasser und trinken Sie es auf nüchternen Magen. Warten Sie dann noch etwa 15 Minuten bis Sie etwas frühstücken.
  • Ätherische Öle wie Lavendel, Fenchel oder Rosmarin können den natürlichen Reinigungsprozess des Körpers unterstützen. Dabei sollten Sie darauf achten, naturreine ätherische Öle  - idealerweise aus Bio-Anbau - zu verwenden und nicht Öle minderer Qualität, die gar künstliche Duftstoffe enthalten können.

Leberentgiftung Hausmittel

  • Ausreichend Bewegung: Körperliche Aktivität hilft beim Abnehmen, verbessert den Fettstoffwechsel und Entzündungsprozesse im Körper und tut so einiges für die Lebergesundheit. Mindestens 2,5 Stunden moderate körperliche Aktivität pro Woche sollten es sein.
  • Auch Leberwickel gelten als natürliches Hausmittel zur Entgiftung der Leber. Allerdings: Ob sie wirklich wirken, wurde wissenschaftlich nie belegt. Wohltuend und entspannend sind Leberwickel aber auf jeden Fall. Dafür ein kleines Handtuch in warmes Wasser tauchen (bei Bedarf mit ätherischen Ölen zubereiten) und auswringen. Auf die Leberregion (rechts unter die Rippen des Brustkorbs) legen, ein trockenes Handtuch und eine Wärmflasche auflegen, ca. 20 Minuten zugedeckt liegenbleiben und ausruhen.
  • Pausen zwischen den Mahlzeiten unterstützen die Entlastung der Leber zusätzlich. Verzichten Sie daher möglichst auf Snacks und Zwischenmahlzeiten.
  • Auch Intervallfasten kann die Lebergesundheit fördern. Liegt allerdings schon eine Leberzirrhose vor, dann benötigt der Körper viele kleine eiweißhaltige Mahlzeiten und das sogar noch spätabends.

Wie oft und wie lange sollten wir die Leber entlasten?

Wer unter einer Fettleber leidet, kommt nicht umhin, seine Leber dauerhaft gezielt zu entlasten. Wer eine gesunde Leber hat und sie lange gesund halten möchte, tut mit den oben genannten Tipps schon viel dafür.

Auch ein paar gezielte Entlastungstage wie einen Hafertag oder Scheinfasten, die mit gesunden Lebensmitteln und Hausmitteln das Organ entgiften sowie viel Bewegung, können guttun - gerade nach Phasen, in denen viel geschlemmt wurde, wie einem Urlaub oder den Oster- oder Weihnachtsfeiertagen.  

 

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