Bleiben Sie mit unserem monatlichen Newsletter über unser Leistungsangebot und die Top-Themen aus unserem Fitmacher Magazin auf dem Laufenden. Jetzt kostenlos anmelden und keinen Beitrag mehr verpassen!
Vielen Dank für Ihre Anmeldung!
In Kürze erhalten Sie eine Nachricht mit der Bitte um Bestätigung Ihrer E-Mail-Adresse. Wir informieren Sie anschließend über die weiteren Schritte.
Ob E-Bikes wirklich fit machen und worauf man achten sollte
Ob für den Ausflug ins Grüne, den Weg zur Arbeit oder die kleine Einkaufstour: Immer mehr Menschen satteln aufs E-Bike um. Warum Pedelecs unserer Gesundheit guttun und worauf man achten sollte, erklärt Dr. Achim Schmidt, Radsportexperte an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Herr Dr. Schmidt, Sie sind ehemaliger Radrennsportler und besitzen heute drei Pedelecs, also Fahrräder mit elektrischer Motorunterstützung. Was reizt Sie daran?
Vor einigen Jahren hätte ich es mir noch nicht vorstellen können, heute aber setze ich mich für fast alle Wege aufs Pedelec – zum Beispiel, um von meinem Zuhause zu meinem Arbeitsplatz an der Sporthochschule zu kommen. Das ist praktisch und der Trainingseffekt ist nicht zu unterschätzen.
Das heißt, entgegen einigen Gerüchten fördert E-Bike-Fahren die Gesundheit?
Definitiv. Grundsätzlich tut uns jede Form der Bewegung gut. Wer sich regelmäßig aufs Pedelec schwingt, stärkt sein Herz-Kreislauf-System, den Bewegungsapparat und schont die Gelenke. Und auch die psychische Komponente sollte man nicht außer Acht lassen, denn die Zeit in der freien Natur fördert auch die allgemeine Zufriedenheit.
Welche gesundheitlichen Voraussetzungen sollte man mitbringen, um sich ein E-Bike zuzulegen?
E-Bikes eignen sich für fast alle Menschen – das ist ja das Schöne. Für ältere, untrainierte oder übergewichtige Menschen bieten sie eine tolle Einstiegsmöglichkeit auf dem Weg zu mehr Bewegung. Dank der elektrischen Unterstützung hat man selbst in der Hand, wie viel man selber leisten kann und möchte. Jüngere Menschen wiederum steigen oft aufs Pedelec um, weil es sich bei kürzeren Strecken um eine umweltfreundliche Alternative zum Auto handelt.
E-Bikes stehen für die Mobilität von morgen.
Studien zeigen: Wenn sich jemand ein Pedelec kauft, steigt die Fahrradnutzung um mehr als das Doppelte an im Vergleich zum normalen Fahrrad.
Was sollte ich als Einsteiger beachten?
Bevor man zur ersten Tour aufbricht, sollte man sich mit der Technik vertraut machen. Wie funktionieren der Antrieb und die Bremsen? Mit welcher Geschwindigkeit komme ich am besten klar? All das sollte man zunächst auf sicheren und wenig befahrenen Wegen für sich selbst herausfinden. Es ist wichtig, sich wohlzufühlen. Wenn das der Fall ist, ist man bereit für den Straßenverkehr und längere Touren.
Grundsätzlich gilt: Gute und sichere E-Bikes haben ihren Preis, weil es auf die Materialien und die Verarbeitung ankommt. Bei qualitativ hochwertigeren Modellen halten zum Beispiel die Federgabel, Schaltung und Bremsen in der Regel länger. Ich würde die 2.000-Euro-Marke als untere Grenze ansehen.
Woher weiß ich, welches Modell zu mir passt?
Das kommt darauf an, wie viel und wo Sie fahren möchten. Kurzstreckenfahrer bevorzugen oft Tiefeinsteiger mit aufrechter Sitzhaltung und wenigen Gängen. Wer gerne durch Wald und Wiesen fährt, greift oft zum Mountainbike. Für Neueinsteiger empfehle ich den Gang zum Fachhändler. Da bekommt man qualifizierten Rat und kann das Modell direkt testen.
Und was für ein Pedelec-Typ sind Sie?
Ich bevorzuge S-Pedelecs, die 45 km/h schnell fahren können. Wir haben zwei Lastenräder und ein schnelles Trekkingbike. Außerdem haben meine Modelle natürlich hydraulische Bremsscheiben, weil sie witterungsabhängig funktionieren und hohe Sicherheit bieten.
Artikel teilen
Aktuell bleiben
Bleiben Sie mit unserem monatlichen Newsletter über unser Leistungsangebot und die Top-Themen aus unserem Fitmacher Magazin auf dem Laufenden. Jetzt kostenlos anmelden und keinen Beitrag mehr verpassen!
Vielen Dank für Ihre Anmeldung!
In Kürze erhalten Sie eine Nachricht mit der Bitte um Bestätigung Ihrer E-Mail-Adresse. Wir informieren Sie anschließend über die weiteren Schritte.
Zecken richtig entfernen - Wie gelingt es am besten?
Eigentlich war es doch nur ein kurzer Spaziergang durchs Waldstück um die Ecke. Doch anschließend ist er da: Der kleine schwarze Punkt, der nicht abgehen will. Eine Zecke hat zugestochen und bedient sich schamlos an unserem Blut. Sehr gut! Denn den Stich am Körper überhaupt zu entdecken, ist der erste Schritt, um glimpflich davonzukommen. Doch was nun?
Sollte man die Zecke selbst entfernen?
Wenn eine Zecke entdeckt wird, sollte sie möglichst bald entfernt werden. Denn je länger der Saugvorgang anhält, desto wahrscheinlich ist eine Übertragung von Krankheitserregern. Das Entfernen kann eigenständig erfolgen. Wenn die betroffene Stelle jedoch schwer selbst erreichbar ist, kann eine zweite Person helfen. Auch wenn eine saugende Zecke beim eigenen Hund entdeckt wird, ist nicht gleich ein Besuch beim Tierarzt notwendig, da die Entfernung mit den richtigen Hilfsmitteln selbstständig vorgenommen werden kann.
Dr. Franz Ruderich zeigt, wie man Zecken richtig entfernt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von YoutubeSpotifyInstagram, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt
Ich bin bei Aktivierung damit einverstanden, dass mir die externen Inhalte angezeigt und hierfür erforderliche personenbezogene Daten an die genannten Drittanbieter, ggfs. mit Sitz in den USA, übermittelt werden. Nähere Informationen hierzu in der Datenschutzerklärung.
Welche Hilfsmittel gibt es für die Zeckenentfernung und wie nützlich sind diese?
Eine spezielle Zeckenpinzette oder eine Zeckenkarte sind die besten Methoden zum Entfernen. Besonders wichtig ist, dass eine Spitze vorhanden ist, sodass der kleine Körper erfasst werden kann. Alternativ dazu kann auch eine normale Pinzette mit angewinkelten Spitzen verwendet werden. Flache Spitzen sind ungeeignet, da hier die Gefahr besteht, dass diese das Spinnentier zerquetschen, wodurch Erreger in den menschlichen Organismus gelangen können.
Bei Tieren wie Hunden, Katzen und Pferden wird hingegen oft ein Zeckenhaken benutzt. Dieser ähnelt im Aussehen einem Kuhfuß und ist besonders bei dichtem Fell praktisch. Es gibt unterschiedlich große Haken, die je nach Größe des Parasiten angewendet werden können. Dessen Größe kann variieren, je nachdem wie stark er mit Blut vollgesaugt ist. Das Entfernen ist für das Tier schmerzfrei und die Haken eignen sich auch für die Benutzung bei Menschen.
Wie entferne ich eine Zecke richtig?
Mit einer feinen Pinzette kann sie gegriffen und langsam unter gleichmäßigem Zug herausgezogen werden – dabei stets darauf achten, dass sie so nah wie möglich an der Einstichstelle gepackt und langsam und gerade aus der Haut gezogen wird. Schnelles, ruckartiges Ziehen, Herausdrehen oder Quetschen ist unbedingt zu vermeiden, da dies dazu führen kann, dass ein Teil des Parasiten abgerissen wird und so leichter Erreger in die Wunde gelangen. Wenn sich der Parasit schwer entfernen lässt, kann ein ganz leichtes Hin- und Herdrehen oder Rütteln helfen.
Die Funktionsweise einer Zeckenkarte ist etwas anders. Diese ist rechteckig und hat eine oder mehrere V-förmige Auslassungen, mit denen eine in der Haut festgesogene Zecke behutsam mit einer Schiebebewegung entfernt werden kann. Dabei wird die Karte langsam in Richtung des Blutsaugers geschoben. Dieser sollte möglichst tief im Kartenschlitz liegen, damit er dann durch vorsichtiges Weiterschieben aus der Haut gelöst werden kann. Die Zeckenkarte hat unterschiedlich große Spalten, die für die verschiedenen Stadien – Larve, Nymphe und erwachsenes Tier – geeignet sind.
Anders als bei den anderen Hilfsmitteln wird bei dem Zeckenhaken empfohlen, den Parasiten abzudrehen. Nach dem Entfernen ist es wichtig, die Einstichstelle mit Wunddesinfektionsmittel zu reinigen und die Hände gut zu waschen. Eventuell ist ein Pflaster nötig, um die Wunde zusätzlich zu schützen. Zudem kann eine jodhaltige Salbe die Wundheilung der Einstichstelle unterstützen.
Was passiert, wenn der Kopf der Zecke stecken bleibt?
Es kann passieren, dass bei dem Versuch, den Parasiten zu entfernen, ein Teil von ihm stecken bleibt. Hierbei ist oft vom Kopf die Rede, der abgerissen wird. Jedoch reißt lediglich das Beißwerkzeug - auch Hypostom genannt. Das Hypostom ist eine Art Saugrüssel, mit dem der Blutsauger in die Haut hineinsticht, Blut saugt und sich gleichzeitig fest verankert.
Nun gibt es folgende Möglichkeiten:
Zunächst selbst versuchen, den Rest des Körpers mit einer spitzen Pinzette zu beseitigen.
Wenn das Entfernen nicht funktioniert, die Wunde säubern, desinfizieren und dann in Ruhe lassen, da der menschliche Organismus den Fremdkörper nach einiger Zeit in der Regel von selbst abstößt.
Bei großer Unsicherheit und Angst ist ein Arztbesuch sinnvoll. In vielen Fällen ist es jedoch nicht nötig, einen Arzt aufzusuchen, da von dem Stachel oftmals keine Gefahr mehr ausgeht. Meist ist es allerdings besser abzuwarten, da durch jegliches Eingreifen in die Wunde der Heilungsprozess gestört und die Infektionsgefahr erhöht wird.
Wenn beim Entfernen der erste Versuch nicht funktioniert, ist dies kein Grund zur Sorge, da es normal ist, dass mehrere Versuche benötigt werden.
Was sollte ich machen, wenn sich nach der Entfernung die Haut verändert?
Nach dem Entfernen der Zecke ist es wichtig, die Stichstelle auf der Haut mehrere Wochen auf Veränderungen zu beobachten. Juckreiz und kleine Rötungen rund um die Stichstelle können eine Reaktion auf den Zeckenstich sein und sind grundsätzlich unbedenklich. Wenn sich die Einstichstelle jedoch stark entzündet und rund um die Stichstelle eine ringförmige Hautrötung entsteht, ist dies ein Hinweis auf die sogenannte Wanderröte, auch Erythema migrans genannt. In diesem Fall sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden, da nun meist eine antibiotische Therapie nötig ist, um Folgeerkrankungen wie etwa eine Lyme-Borreliose oder eine Hirnhautentzündung zu vermeiden oder auszubremsen.
Auch wenn grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen bis zu sechs Wochen nach einem Zeckenstich auftreten, ist ein Arztbesuch notwendig, da dies ebenfalls Anzeichen für diese Krankheiten sein können. Nach einem Zeckenbiss sollte außerdem in jeden Fall der Tetanus-Impfschutz überprüft werden.
Wie kann ich einen Zeckenstich verhindern?
Für diese häufig gestellte Frage gibt es mehrere Antworten: Da die kleinen Tierchen sich besonders in Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit wohlfühlen, ist es wichtig, vor allem bei Spaziergängen im Wald, in hohem Gras und Unterholz, geschlossene Kleidung zu tragen, um das Risiko eines Zeckenstichs zu verringern. Die Tiere bevorzugen dünne und warme Hautstellen, wie etwa Kniekehlen, aber auch den Brust- und Bauchbereich. Helle Kleidung kann helfen, die Übeltäter frühzeitig zu entdecken, da diese als Kontrast wirkt. Auch die Anwendung von zeckenabweisenden Mitteln wie Insektensprays kann nützlich sein. Ein Restrisiko ist trotzdem immer gegeben. Auch wenn es mühselig ist: Sich nach einem Sommertag in der Natur stets nach Zecken abzusuchen, ist die beste Methode, um das Risiko eines folgenschweren Stichs zu verringern. Nur so bleibt der Tag garantiert auch noch nach Wochen in bester Erinnerung!
Artikel teilen
Aktuell bleiben
Bleiben Sie mit unserem monatlichen Newsletter über unser Leistungsangebot und die Top-Themen aus unserem Fitmacher Magazin auf dem Laufenden. Jetzt kostenlos anmelden und keinen Beitrag mehr verpassen!
Vielen Dank für Ihre Anmeldung!
In Kürze erhalten Sie eine Nachricht mit der Bitte um Bestätigung Ihrer E-Mail-Adresse. Wir informieren Sie anschließend über die weiteren Schritte.
Die Aktivwoche ermöglicht Ihnen, sich in landschaftlich reizvoller Umgebung zu bewegen, zu entspannen und gesund zu ernähren – in ausgewählten Kurorten von der Nordsee bis zu den Alpen.