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Wer noch nie rote Linsen ausprobiert hat, sollte das schnellstmöglich ändern. Sie werden im Topf schnell gar und bringen ein tolles Aroma mit sich. Außerdem sind sie sehr gesund. Diese Suppe ist ideal für ein schnelles Abendessen unter der Woche, das nicht zu schwer im Magen liegt. Ein Tipp: Vorsicht mit dem Cayennepfeffer. Er ist wirklich scharf und sollte nur nach Geschmack eingesetzt werden.
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Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Den Knoblauch ebenfalls von der Schale befreien und klein schneiden. Auch den Ingwer schälen und anschließend mit einer Reibe zu einer feinen Paste verarbeiten. Alles zusammen im Olivenöl für wenige Minuten anbraten. Zwiebeln und Knoblauch sollen keine Farbe annehmen.
Die Linsen mit in den Topf geben und für eine Minute unterrühren anbraten. Die Currypaste unterrühren und eine weitere Minute anschwitzen.
Anschließend die Brühe angießen und auch die Tomaten mit in den Topf geben. Alles für etwa 15 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren. Sollten die Linsen zu viel der Brühe aufnehmen, etwas mehr davon nachgießen.
Nach 15 Minuten die Suppe mit Salz, Cayennepfeffer und Zitronensaft abschmecken. Anschließend auf die Schüsseln verteilen.
Vor dem Servieren in jede Schüssel einen Esslöffel saure Sahne geben und ein paar Korianderblätter als Garnitur verstreuen. Wer keinen frischen Koriander mag, kann ihn auch problemlos weglassen.
Guten Appetit!
Nährwerte pro Person (alle Angaben ungefähr)
Kalorien:
210 kcal
Kohlenhydrate:
20 Gramm
Protein:
9 Gramm
Fett:
6 Gramm
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Bouldern ist weit mehr als ein anspruchsvolles Ganzkörpertraining – es steigert die Konzentration, die Koordination und die Kreativität. Ein spannender Trendsport für die ganze Familie.
Wenn die zierliche Janine Müller flink die Wände erklimmt, verfällt manch ein männlicher Kletterkollege in staunendes Schweigen. Die promovierte Zellbiologin geht seit zweieinhalb Jahren regelmäßig bouldern und weiß, dass es bei diesem Trendsport nicht auf dicke Muskelpakete ankommt, sondern auf die richtige Technik. »Vor allem die Fußstellung und die Bewegungsabfolge sind entscheidend, nicht die Kraft.« Markus Klose, Inhaber der Boulderhalle »BlocBuster« in Paderborn, ergänzt: »Man kann sich das ein wenig vorstellen wie Schachspielen, nur mit dem Körper.«
Auf die Technik kommt es an
Bouldern (abgeleitet vom englischen »boulder«, was »Felsblock« bedeutet) ist Klettern ohne Seilsicherung und in Absprunghöhe. Oft sind die Strecken nur wenige Kletterzüge lang, sie können nach oben und zur Seite führen. Während Bouldern früher ausschließlich zum Training diente, ist es heute eine eigenständige Disziplin und besitzt Kultstatus.
»Schätzungsweise gehen mindestens 200.000 Boulderer in Deutschland ihrem Hobby regelmäßig nach«, sagt Thomas Bucher, Pressesprecher des Deutschen Alpenvereins. Ein großer Vorteil ist, dass man es drinnen und draußen ausüben kann. »Derzeit gibt es rund 50 reine Boulderhallen. Da sind die – zum Teil sehr umfangreichen – Boulderbereiche in den rund 400 Kletterhallen übrigens nicht mitgerechnet«, so Bucher. Dank ihnen lässt sich das abenteuerliche Felsflair auch mitten in der Großstadt genießen, und das bei jedem Wetter.
Von der Halle in die Natur
Dicke Matten, die das Verletzungsrisiko mindern, sichere Ausstiegs- und Absprungmöglichkeiten, angenehme Temperaturen – das sind nur einige Vorteile, die das Bouldern in der Halle bietet. Trotzdem zieht es erfahrene Kletterer so oft wie möglich nach draußen. »In der Halle trainieren wir eigentlich nur für das Bouldern an einer echten Felswand«, erzählt Janine mit leuchtenden Augen. »Bouldern in der Natur ist anspruchsvoller und deshalb auch viel spannender.«
Ein berühmtes Kletterparadies, das sowohl Anfänger als auch Profis magisch anzieht, liegt im Wald von Fontainebleau in Frankreich. Doch auch Deutschlands Wälder haben jede Menge Bouldermöglichkeiten zu bieten. Zum Beispiel der Frankenwald, Kochel in Bayern oder die Haardt in der Pfalz.
Viele Menschen entdecken die Disziplin auch als ideale Möglichkeit zum Abschalten für sich: »Man scheitert sofort, wenn man nicht ganz bei der Sache ist«, sagt Janine. »Um einen herum darf nichts existieren, als das Klettern, und man muss extrem achtsam mit seinem Körper umgehen.« Wenn sie eine Strecke (das sogenannte »Boulderproblem «) geschafft hat, verspürt Janine das, was Sportler als »Flow« bezeichnen – ein Gefühl des völligen Aufgehens im Klettern, das glücklich macht und entspannt.
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Neben Achtsamkeit, Kreativität, Koordination und Gleichgewicht wird beim Bouldern auch die Muskulatur geschult. Janines Rückenschmerzen, die sie lange quälten, sind verschwunden, seit sie mit ihrem Lieblingshobby begonnen hat.
Wer sein Können an der Wand testen möchte, kann sich zu einem der Schnupperkurse anmelden, die in vielen Hallen (auch speziell für Kinder) angeboten werden. Eine Altersbeschränkung gibt es übrigens nicht.
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