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Datum:07.02.2023 - Kategorie:Familie
Lesedauer:ca. 12 Min.

Tees in der Schwangerschaft: diese können Sie trinken

Tees bieten eine gute Möglichkeit, den erhöhten Flüssigkeitsbedarf von Ihnen und Ihrem Baby zu decken. Allerdings sollten Sie auf die Teesorte achten, denn nicht alle Tees sind in der Schwangerschaft geeignet.

Flüssigkeitszufuhr: Schwangere sollten viel trinken

Tee ist ein wohltuendes Getränk, das auch in der Schwangerschaft zu empfehlen ist. In den kalten Monaten tut er gut, um sich von innen aufzuwärmen. An heißen Tagen kann er gekühlt als Erfrischung dienen. Gerade in der Schwangerschaft hat Ihr Körper einen erhöhten Bedarf an Flüssigkeit. Durch Ihr heranwachsendes Baby ist der Kreislauf mehr gefordert und die Blutmenge nimmt zu. Daher sollten Sie viel trinken – vor allem Wasser, verdünnte Säfte und Tee. Die Auswahl in den Teeregalen ist allerdings unendlich groß. Einige Teesorten helfen werdenden Müttern bei Schwangerschaftsbeschwerden. Andere Sorten sind aufgrund ihrer Inhaltsstoffe eher ungeeignet. Hier ein paar allgemeine Tipps:

  • Sie sollten regelmäßig die Teesorte wechseln. So vermeiden Sie unerwünschte Nebenwirkungen, wenn Sie eine Sorte über einen längeren Zeitraum trinken.
  • Achten Sie beim Kauf auf Bio-Qualität.
  • Wählen Sie statt Beuteln lieber lose Tees. Sie haben meistens mehr Aroma und eine bessere Qualität.
  • Gießen Sie Ihren Tee immer mit kochend heißem Wasser auf.
  • Werfen Sie einen Blick auf die Zutatenliste bei Teemischungen. Manche enthalten ungeeignete Kräuter.
 

Welche Tees sind für Schwangere erlaubt?

Die meisten Sorten können Sie in kleinen Mengen ab und zu trinken. Am besten starten Sie erst einmal mit einer schwachen Dosierung und schauen, wie gut Sie die Tasse Tee vertragen. Einige Sorten helfen sogar bei Schwangerschaftsbeschwerden. Im Allgemeinen sind folgende Tees in der Schwangerschaft erlaubt:

  • Rooibos-Tee
    Rooibos-Tee ist vor allem für Schwangere sehr gesund. Er enthält viele Spurenelemente und Mineralien, die Ihr Körper gerade jetzt benötigt, wie beispielsweise Kupfer, Eisen und Magnesium. Er bietet zu Schwarztee eine koffeinfreie Alternative. Sie können auch verschiedene Geschmacksrichtungen, wie Karamell oder Vanille, ausprobieren.
     
  • Früchtetee
    Früchtetee können Sie trinken, solange Sie ihn gut vertragen. Aufgrund der enthaltenen Säure kann Früchtetee manchmal zu Sodbrennen führen. Er enthält aber auch gesundes Vitamin C und stimuliert das Immunsystem. Allerdings sollten Sie Teemischungen, die Hibiskus, Brombeerblätter oder Zitronengras enthalten, nur in geringen Mengen zu sich nehmen.
     
  • Hagebuttentee
    Hagebuttentee können Sie bedenkenlos genießen. Er wirkt leicht abführend und verdauungsfördernd und kann so einer Verstopfung, die häufig in der Schwangerschaft auftritt, entgegenwirken. Weiterhin kann Hagebutte schmerzlindernd sein.
     
  • Himbeerblättertee
    Diese Sorte dient zur Vorbereitung auf die Geburt. Jedoch sollten Sie ihn erst ab der 35. Schwangerschaftswoche trinken, da er eine wehenfördernde Wirkung hat. Er lockert Gewebe und Muskeln im Beckenbereich und stärkt die Gebärmutter. Drei bis fünf Tassen Tee sind pro Tag erlaubt – allerdings sollten Sie das mit Ihrer Hebamme abklären.
     
  • Ingwertee
    Ingwer stärkt das Immunsystem und kann hilfreich bei Erkältungen sein. Außerdem ist Ingwer krampflösend und verdauungsfördernd. Er kann bei Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen helfen. Bis zu 6 g frischer Ingwer täglich sind in der Schwangerschaft geeignet. Höhere Dosen sind bedenklich, da Ingwer vorzeitige Wehen auslösen kann.
     
  • Fencheltee
    Fenchel wirkt gegen Blähungen und Magenkrämpfe, fördert die Verdauung und unterstützt die Milchbildung. So ist er bestens in der Schwangerschaft und Stillzeit geeignet. Allerdings sollten Sie nicht mehr als zwei bis drei Tassen pro Tag trinken, da zu viele Heilkräuter bei einem empfindlichen Magen schnell kontraproduktiv wirken können.
     
  • Kamillentee
    Eine Tasse Kamillentee ist ein wohltuendes Getränk für Magen und Darm und kann in der Schwangerschaft unbedenklich getrunken werden. Außerdem wirkt er beruhigend, krampflösend, antibakteriell und gegen Pilzerkrankungen. Zudem hat er vor dem Schlafen eine beruhigende Wirkung.
     
  • Pfefferminztee
    In üblichen Mengen als Tee genossen, ist Pfefferminze völlig unbedenklich. Es kann hilfreich gegen Übelkeit und Erbrechen sein. Reines Pfefferminzöl sollte allerdings nicht in der Schwangerschaft verwendet werden. Auch bei Sodbrennen ist Vorsicht geboten, da Pfefferminze die Magensäureproduktion steigern kann.
     
  • Salbeitee
    Salbeitee hilft dem Magen-Darm-Trakt sowie bei Halsschmerzen. Jedoch sollten Sie ihn nicht über einen größeren Zeitraum in großen Mengen trinken, da er Krämpfe und Schwindel auslösen kann. Zudem wirkt er abstillend, kurz vor und kurz nach der Geburt sollten Sie ihn also vermeiden.
     
 
 

Welcher Tee ist in der Schwangerschaft ungeeignet?

Kräuter können pur oder als Mischung für die Zubereitung von Kräutertees dienen. Viele bereiten Kräutertees nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch wegen der positiven Eigenschaften der ätherischen Öle zu. Einige Kräuter können als altbewährtes Hausmittel so manche Beschwerden lindern, die gerne in der Schwangerschaft auftreten. Aber eine Überdosis an bestimmten Kräuterwirkstoffen über längere Zeit kann auch nachteilige Folgen für die Gesundheit von Mutter und Kind haben. Folgende Teesorten sollten Schwangere weitestgehend vermeiden:

  • Süßholzwurzeltee
    Kräutertee-Mischungen enthalten oft Süßholzwurzel. Dem Inhaltsstoff Glycyrrhizin sagen Mediziner nach, dass er in großen Mengen getrunken, das Risiko für eine Frühgeburt erhöht. Ein bis zwei Tassen pro Tag sind aber erlaubt.
     

  • Tee, der Wehen fördert
    Tee aus Eisenkraut bzw. Zitronenverbene, Kreuzkümmel, Wermutkraut, Frauenmantel, Brombeerblättern oder Schafgarbe wirkt wehenfördernd. Daher sollten Sie ihn während der Schwangerschaft lieber nicht trinken.
     
  • Hibiskustee
    Hibiskus ist in vielen Teemischungen enthalten. Pur sollten Sie ihn während der Schwangerschaft besser nicht zu sich nehmen, denn er kann Ihre Gebärmutter stimulieren und sogar Ihren Hormonhaushalt beeinflussen.
     
  • Brennnesseltee
    Schwangere sollten Brennnessel-Tee vermeiden, denn er entzieht dem Blut Wasser, erhöht die Anzahl der roten Blutkörperchen und erhöht damit das Thrombose-Risiko.
     
  • Zitronengras- bzw. Lemongrastee
    Zitronengras sollten Sie ebenfalls vermeiden, denn es steht im Verdacht, Gebärmutterkrämpfe oder Blutungen auszulösen.
     
 

Schwarzer Tee und grüner Tee in der Schwangerschaft

Koffein kommt neben Kaffee- und Kakaobohnen auch in Teeblättern vor. Zu viele koffeinhaltige Getränke in der Schwangerschaft können dem Kind schaden. Es kann unter anderem zu Fehlbildungen, Fehlgeburten und niedrigem Geburtsgewicht kommen. Da es keine genauen Grenzen gibt, bis zu welcher Menge Koffein für das ungeborene Kind unschädlich ist, sollten Sie den Koffeingenuss in der Schwangerschaft und Stillzeit einschränken.

Mehr als zwei Tassen schwarzer Tee oder drei Tassen grüner Tee sind nicht zu empfehlen. Das gilt auch für weißen Tee, Matcha-Tee, Mate-Tee sowie Chai-Tee, die ebenfalls Koffein enthalten. Zu große Mengen an grünem Tee oder Schwarztee in der Schwangerschaft können zudem den Folsäurespiegel im Blut vermindern. Folsäure zählt zu den B-Vitaminen und ist insbesondere im ersten Schwangerschaftsdrittel für die Entwicklung des Babys wichtig.

 

Fazit

Es gibt eine große Auswahl an Tee, den Sie in der Schwangerschaft bedenkenlos genießen können, wie beispielsweise Früchtetee. Bei einigen Sorten sollten Sie jedoch auf die Menge und Dosierung achten. Manche Kräutertees meiden Sie besser gänzlich, um keine Risiken für Sie oder das Baby einzugehen. Zudem gibt es im Handel spezielle Teemischungen für Schwangere und auch stillende Mütter zu kaufen.

Bei Unsicherheiten lassen Sie sich am besten von Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme beraten.

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